Barbarafeier bei der Tisa-Stiftung

04. Dezember 2024

Tisa von der Schulenburg-Stiftung, Dorsten

Ein Abend im Zeichen von Tradition,

Kunst und Hoffnung

 

Am Mittwoch, dem 4. Dezember, wurde bei der Tisa von der Schulenburg-Stiftung auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Fürst-Leopold in Dorsten das Fest zu Ehren der Heiligen Barbara gefeiert. Die „Barbarafeier“ ist tief in der Tradition „Tisas dunkler Brüder“, den Bergleuten, verwurzelt und bot auch an diesem Abend Raum für Kunst und Gemeinschaft. Etwa 80 Gäste kamen nach Dorsten, um die Schutzpatronin der Bergleute zu ehren und die Werte von Zusammenhalt und Hoffnung in den Mittelpunkt zu stellen.

Bergbaugeschichte lebendig halten

 

Die Heilige Barbara, als Schutzpatronin der Bergleute, hat im Ruhrgebiet und in der Bergbautradition eine tiefgehende Bedeutung. Tisa von der Schulenburg widmete viele ihrer Arbeiten dem Leben und den Herausforderungen der Bergleute und engagierte sich leidenschaftlich für die Gemeinschaft. Mit dieser Feier ehren wir Tisas Vermächtnis, ihre Kunst und ihr soziales Engagement, die für viele zum Symbol für Stärke und Solidarität wurden.

Pfarrer August Hüsing und Diakon Thomas Pyszny führten durch die Messe zu Ehren der Heiligen Barbara. Musikalisch wurde die Feier von den Bonisingers begleitet, deren einzigartiger Stil Tradition und Moderne verbindet. Die „Lieblingsband“ Tisa von der Schulenburgs interpretierte kirchliche Musik mit frischem Charme und unkonventionellen Elementen, die dem Publikum spürbar unter die Haut gingen. Bei der Tisa-Stiftung wird der Barbaratag nicht nur als religiöse Feierlichkeit, sondern vor allem als kulturelles Vermächtnis zelebriert.

Die Feierlichkeiten und der Gottesdienst wurden von Tisas Lieblingsband, den Bonisingers, musikalisch begleitet. Foto ©Alexander Fichtner

Der Schwibbogen: Ein strahlendes Zeichen der Hoffnung


Die Heilige Barbara“ steht seit Jahrhunderten für Schutz und Hoffnung – Werte, die in unserer heutigen Zeit aktueller denn je sind“, so Michael Sagenschneider, stellvertretender Vorsitzender der Tisa-Stiftung. Die Symbolik des Barbaralichts zog sich durch den Abend und schuf eine besondere Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Auch der Brauch der Barbarazweige wurde weitergeführt. So konnte jeder Besucher:in einen Zweig mit nach Hause nehmen. Die Kirschzweige sollen Glück & Licht für das kommende Jahr bringen und zum 24.12. aufblühen.

Nach der Messe wurde der traditionelle Schwibbogen als weiterer Höhepunkt der Feierlichkeiten enthüllt und entzündet. Der halbrunde Lichtrahmen wurde von Auszubildenden der RAG konstruiert und aufwendig restauriert. Jetzt leuchtet er in die Vorweihnachtszeit hinein. „Er ist mehr als nur eine Erinnerung an den Bergbau. Er ist ein Symbol für Hoffnung, Gemeinschaft und die Weitergabe von Tradition“, sagte Michael Sagenschneider in seiner Rede über die Bedeutung des Schwibbogens.

Kuratoriumsvorsitzender Dr. Heinz-Werner Voß mit unserem Vorstandsvorsitzenden Lambert Lütkenhorst
und unserem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Michael Sagenschneider vor dem neuen Schwibbogen.
Foto ©Alexander Fichtner

Gemütlicher Ausklang mit Glühwein und Gemeinschaft

 

Im Anschluss an das offizielle Programm klang der Abend bei Glühwein und lebhaften Gesprächen in herzlicher Atmosphäre aus. Die feierliche Stimmung und das Leuchten des Schwibbogens sorgten für einen besonderen Moment, der die Verbundenheit der Gäste untereinander spürbar machte. Mit der Barbarafeier gedenken wir nicht nur der Schutzpatronin der Bergleute, sondern erinnern auch an die Werte, die Tisa von der Schulenburg in ihrer Kunst und ihrem Leben stets betonte. Hoffnung und Zusammenhalt bleiben Leitmotive, die in der Arbeit der Stiftung lebendig weitergetragen werden.