Neue Ausstellung: 25 Jahre Mahnwache auf Fürst Leopold in Dorsten

Die Kohle hat die Stadt Dorsten im 20. Jahrhundert geprägt. Arbeit und Leben der vielen Bergleute sind auch heute noch in den Köpfen präsent. Vor nunmehr 25 Jahren kämpften die Bergleute von Fürst Leopold um das Überleben ihrer Zeche, mit einer fünf Monate dauernden Mahnwache an Fürst Leopold vom Oktober 1996 – März 1997. Trotz Demonstration und Mahnwache erfolgte im Jahr 1998 der Verbund mit der Zeche „Westerholt“ zum Bergwerk Lippe und im Jahr 2001 wurde die Förderung auf Fürste Leopold schließlich eingestellt.

Tisa von der Schulenburg, Schwester Paula, Ehrenbürgerin der Stadt Dorsten, unterstützte die monatelange Mahnwache der Bergleute auf der Zeche Fürst Leopold. Sie demonstrierte mit ihnen – „die heilige Barbara des Reviers“ -. Sie schuf verschiedene Zeichnungen und eine Bronze-Stein-Plastik als Gedenktafel zur Mahnwache.

Sonderausstellung Mahnwache auf Fürst Leopold 1997

25 Jahre später zeigt die Tisa von der Schulenburg-Stiftung gemeinsam mit der Stadt Dorsten eine Sonderausstellung mit Zeichnungen von Tisa von der Schulenburg und Dokumentationen des Deutschen Bergbaumuseums zur Mahnwache an Fürst Leopold.

Die feierliche Eröffnung mit Vertretern aus Politik und RAG-Stiftung findet am Montag, 30.05.2022 um 18.00 Uhr  im Tisa-Archiv, Fürst-Leopold-Allee 65 in 46284 Dorsten statt. Ab dem 31.05.2022 ist die Ausstellung für alle Besucher:innen während der Öffnungszeiten geöffnet.

Schwester Paula bei der Mahnwache auf Fürst Leopold in Dorsten