Tisa-Preis 2020
Claudia Piepenbrock
139 Künstler:innen aus dem gesamten Bundesgebiet bewarben sich um den Tisa von der Schulenburg-Preis 2020. Nach intensiver Beratung entschied sich die Jury einstimmig für die in Bremen lebende Künstlerin Claudia Piepenbrock. Ihre Rauminstallationen und skulpturalen Arbeiten der Künstlerin haben Titel oder nutzen Elemente, die an (Schwer-) Industrie oder an Technik erinnern. Sie laden Menschen nicht nur zum Sehen ein, sondern auch zum Begehen, Umrunden, Sitzen oder Anfassen.
Sie sind skulptural schlüssig im Einsatz ihrer unterschiedlichen Materialien. Die Arbeiten brauchen den Menschen als Betrachter. Sie erschließen sich erst durch ihn und seinen Umgang mit den Objekten und dem Raum. Die Änderung seines Blickwinkels, seine Assoziationen und seine auch haptischen Erfahrungen schaffen immer neue Bilder. In einer immer unruhigeren Welt lädt diese Kunst zum Verweilen und Fokussieren ein, ob für einen kurzen Augenblick oder für eine ausgedehnte Denkpause.